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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 300

1845 - Heidelberg : Winter
300 ß. 101. Schwedens Fall und Rußlands Erhebung. das stets sich empörende Kasan wieder zur Lehnspflicht gebracht und Astrachan erobert. Da aber mit seinem Sohne Feodor 1588 der Mannsstamm Rurik's erlosch, so wurde das Reich durch Thronstreitigkeiten erschüttert, bis durch die vereinigten russischen Großen 1613 das Geschlecht der Romanow zur Erbfolge berufen und die Ruhe hergestellt wurde. Der Enkel des Stifters dieser neuen Czaarendynastie, Peter der Große, faßte, als er 1689 die Regierung selbst übernahm, den fruchtbaren Gedanken, die Macht sei- nes Reiches durch Einführung europäischer Kultur zu he- den. Er gab die Reisen ins Ausland frei, setzte das See- und Kriegswesen auf europäischen Fuß, gab der Staats- verwaltung europäische Formen, zog zur Beförderung der Industrie geschickte Ausländer ins Land, gründete Bildungs- schulen und machte sich zum Haupt der russisch-griechischen Kirche. Nachdem er in einem glücklichen Kriege mit den Türken, deren Schwäche seit längerer Zeit zugenommen hatte, Asow erobert und den freien Handel auf dem schwarzen Meere errungen hatte, machte er, nach Dämpfung einer Strelitzenempörung, selbst Reisen zu seiner Ausbildung ins Ausland, und lernte in Holland Schiffe bauen, in England aber das Schiffswesen in seiner Vollkommenheit kennen. Als ihn ein Aufstand der Strelitzen zurückgerufen und er diese stets aufrührerische Leibwache nach furchtbarer Bestrafung aufgehoben hatte, dachte er darauf, sich durch Eroberung der schwedischen Ostseeländer auch eine Seemacht im baltischen Meere zu gründen, und zu diesem Zwecke > verband er sich, die minderjährige Regierung Karl's Xii benützend, mit Dänemark und Polen. Polen, — das unter den letzten beiden Zagellonen (§. 81) durch Erwerbung von Masovien, Kurland und Litthauen den Gipfel seiner Macht erreicht, aber nach dem Aussterben des jagellonischen Man ns st am m 's

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 230

1845 - Heidelberg : Winter
230 §. 83. Ungarn. die griechisch-katholische Religion an, und herrschte vom Dnjepr bis zur Düna. Durch vielfache Erbthei- lungen aber verlor das Reich seine Einheit und zerfiel in viele Fürstenthümer, die sich im Laufe mehrerer Jahrhunderte stets unter einander bekriegten, während das Reich von an- dern benachbarten Völkern verheert und geschmälert, beson- ders aber in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Mongolen größtentheils zinsbar gemacht wurde und fast zwei Jahrhunderte hindurch vom Chan von K a p t sch a k ab- hängig war. Erst der G r o ß f ü r st Iwan l, welcher Moskau zur Re- sidenz machte, unterwarf sich wieder viele Fürsten. Er starb 1340. Seine Nachfolger erweiterten, unter vielen Kämpfen mit den.mongolen, Tartaren, Litthauern rc., das Reich so- wohl im Südosten, als im Nordwesten, und der kraftvolle Iwan 11 ! Wasiljewitsch (gest. 1505), welcher Ruß- land vollends von der Herrschaft der Mongolen befreite, Kasan zins - und lehenspflichtig machte und die Eroberun- gen in Sibirien begann, konnte sich billig „Selbstherrscher aller Reußen" nennen. 7. Ungar n. 83. Ungarn wurde 889 von den Madyaren, einem nomadischen Volke, unter seinem Führer Arpad erobert. Von da an machten sie verheerende Raubzüge nach Griechen- land, Italien und Deutschland, bis ihr Herzog Geisa gegen das Ende des 10. Jahrhunderts (973) das Christen- thum annahm, und sein Sohn Stephan der Heilige (der im Jahr 1000 zu Gran die Königskrone empfieng) dasselbe durch Errichtung von Klöstern und Bisthümcrn auch im Volke befestigte, das sich dann immer mehr an Ruhe und Ordnung, so wie an Landbau und Handel gewöhnte. Ladislaus der Heilige fügte Kroatien, sein Neffe Ko- lomann Dalmatien dem Lande hinzu.

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 302

1845 - Heidelberg : Winter
302 tz. 10í. Schwedens Fall und Rußlands Erhebung. sich nach der Ukräne, wo er vergebens die Hülfe der Kosa- ken erwartete, und Mangel und Winterkälte und beständige Angriffe der Russen sein Heer so schwächten, daß er von Peters überlegener Macht 1709 in der Schlacht bei Pultawa gänzlich geschlagen wurde und in die Türkei fliehen mußte. Dort aber bewog er die Türken zu einem Kriege mit Rußland, und als Peter deßhalb in die Moldau einrückte, wurde dieser von ihnen am Pruth so eingeschlossen, daß er verloren gewesen wäre, wenn ihn nicht seine entschlossene Gemahlin Katharina durch Bestechung des türkischen Ve- ziers und durch Verzichtleistung auf Asow befreit hätte. Nachdem Karl Xii sich noch einige Jahre lang in ei- nem festen Lager bei Bender (inder jetzigen südruffischen Provinz Bessarabien) aufgehalten hatte, ohne die Türken wieder zum Krieg gegen Rußland bringen zu können, kehrte er endlich rasch nach Schweden zurück: denn unterdeß hatte August wieder den polnischen Thron eingenommen, Peter Finnland erobert, Dänemark und Preußen aber einen Theil der schwedisch-deutschen Länder in Besitz genommen. Muthig widersetzte sich Karl allen gegen ihn verbündeten Mächten, zu denen sich nun auch England gesellte; da er sich ganz auf Schweden zurückgedrängt sah, fiel er zweimal in Nor- wegen ein, fand aber zuletzt bei der Belagerung von Friedrichshall 1718 durch einen meuchelmörderischen Schuß seinen Tod. In den darauf folgenden Friedensschlüssen mit Däne- mark , Preußen und Hannover verlor Schweden alle seine Länder in Deutschland bis auf einen Theil von Pommern, und im Frieden mit den Russen Liesl and, Esthland, Ing ermannland nebst einem Theile von Finn- land, und dadurch sowohl, als auch durch innere Partei- ungen seine ganze vorige Bedeutung. Dagegen wurde durch diesen Krieg Rußland die erste Macht im Norden, und Peter der Große, der nun
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